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Natürlich Milch – echt?

06.03.2023

Viele Kinder lieben Milch und deren Produkte, sei es als Kakao zum Trinken oder als Fruchtjoghurt zum Frühstück. Und die Werbung verspricht uns: Die Milch sei ein natürliches Lebensmittel und enthalte alles, was man so an Nährstoffen braucht: Kohlehydrate, Proteine, Fett, Vitamine und Mineralstoffe. Aber ist das wirklich so?

Gemeinsam mit den SchülerInnen der 9. und 10. Klasse sind wir dieser Frage nachgegangen, und dabei kamen auch gleich andere Fragen auf: Was ist Käse? Was ist Buttermilch? Was ist Molke? In der Theorie kann man dies alles leicht beantworten, aber wie sieht das „praktisch“ aus?

Gemeinsam haben wir uns darauf geeinigt, eine kleine Portion „Frischkäse“ herzustellen. Der zeitliche Aufwand hierfür ist überschaubar, man kann sich danach über ein gemeinsames

„Produkt“ freuen und ganz nebenbei noch eine Menge über Milch und Milchprodukte lernen.


Für die Herstellung von Frischkäse braucht man ja lediglich Milch und eine Säure (Zitrone oder Essig) und die entsprechenden Materialien. Und zum Glück durften wir sogar in der Schulküche arbeiten, was uns das Ganze sehr erleichtert hat.

Jeder von uns kostet dann etwas vom rohen Frischkäse, aber der schmeckt nach „nichts“. Was tun? Mit viel Salz und Gewürzen (Petersilie) schaffen wir es dann doch, etwas Geschmack in den Käse zu bringen. Wir waren zufrieden.

Während der Zubereitung haben wir gemeinsam recherchiert: Warum gibt eine Kuh Milch und wie lange? Was passiert dann in der Molkerei?

Die Ergebnisse waren zumindest teilweise ziemlich ernüchternd. Denn die Milch, die wir trinken, würde in der Natur eigentlich dem kleinen Kalb gehören. Dem wird es aber weggenommen, ansonsten würden wir keine Milch kaufen können. Gemeinsam einigen wir uns darauf, dass zumindest das nicht „natürlich“ ist…

Nach knapp 3 Stunden waren wir mit dem Prozedere fertig und hatten nun einen brauchbaren Überblick darüber gewonnen, wie welche Milchprodukte hergestellt werden. Den gewürzten Frischkäse haben wir dann am Nachmittag zur Jause mit den anderen SchülerInnen und dem Personal geteilt – und es hat (fast) allen geschmeckt.

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