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Körperwelten – ‘hautnah’ war gestern.

26.11.2019

Die Klassen 6 bis 12 haben am 21. Oktober die Ausstellung der weltberühmten ‚Körperwelten‘ auf dem Expo-Gelände in Kiew besucht.

Unter dem Motto ‚der Zyklus des Lebens‘ zeigt das Team um Dr. Gunther von Hagens mit beeindruckenden und doch würdevollen Plastinaten auf, wie unser Körper funktioniert und wie er sich im Laufe unseres Lebens auf natürliche Weise verändert, aber auch welche Wirkungen äußere Einflüße auf unseren Körper haben.

Von der Größe sowie dem Entwicklungsstand von Embryonen und Föten, der Struktur und Funktion unserer Knochen, Muskeln und Organe bis hin zu kunstvoll dargestellten Standbildern gab es während unserer zweieinhalb-stündigen Führung einiges zu bestaunen.

Dass während unseres Besuchs kein einziges „Boah schau mal, wie ecklig!“ durch die Ausstellung schallte, spricht für unsere Schüler.

An dieser Stelle deshalb nochmals ein ganz großes Kompliment an unsere jungen Anatomiker! Auch die Tour-Guides lobten die aufmerksame Teilname der DSK während ihrer Führungen.

Der Wellenreiter. “Anatomie des Glücks”.
Heidelberg, DE

Was sind die Körperwelten‘?

Dr. Gunther von Hagens (*1945) entwickelte ab 1977 die bis heute verwendete Technik der Plastination, nachdem er in seinem Medizin-Studium mit dem herkömmlichen Anschauungsmaterial und den verfügbaren anatomischen Modellen nicht zufrieden war. Bislang waren Organe immer in Glas eingefasst oder in einer Formaldehyd-Lösung aufbewahrt worden.

 

Dr. Gunther von Hagens

 

Bis heute bedienen die Plastinate aus Guben und Heidelberg ein breites Spektrum.

So werden sie zur Ausbildung von angehenden Ärzten eingesetzt und sollen zugleich medizinischen Laien – also uns – die Faszination der Anatomie bewusstmachen.

Von Hagens‘ Methode der Plastination ersetzt sämtliche Körperflüssigkeiten durch Chemikalien, sodass der Zerfall des Körpers zu einem jehen Ende kommt. Die Plastinate sind dadurch trocken und geruchslos.

Sämtliche Plastinate stammen von echten Menschen die zu Lebzeiten darüber verfügten, ihren Körper nach dem Tod der Plastination zur Verfügung zu stellen. Die Föten und Embryonen die in der Ausstellung zu sehen sind stammen aus medizinischen Einrichtungen.

Sicherlich bieten die Körperwelten (berechtigter Weise) reichlich Anlass zu Diskussionen.

Ob die Diskussionen ethischer oder naturwissenschaftlicher Art seien, überlassen wir ganz den Schülern. Wir Lehrer stehen den Schülern jedenfalls jederzeit gerne zur Verfügung um Diskussionen und Gespräche über diese denkwürdige Ausstellung einzugehen, denn genau die Diskussion und die Nachdenklichkeit sind einige Ziele, die Dr. Gunther von Hagens mit seinen Ausstellungen beabsichtigt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Hockey-Spieler.
Körperwelten – Der Zyklus des Lebens.
Kyiv, Ukraine.

Mit herzlichem Dank an die Körperwelten für das bereitgestellte Bildmaterial.

Gunther von Hagens‘ KÖRPERWELTEN.
Institut für Plastination, Heidelberg
www.koerperwelten.de

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