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Teamarbeit und Vernetzung

21.10.2019

Vom 16. bis zum 20. September kamen mehr als 20 ehemalige oder zurzeit aktive Lehrkräfte im Auslandsschulwesen auf Einladung der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) in Bonn zusammen. Als Referentinnen und Referenten wirken sie an der Gestaltung von Vorbereitungskursen für neu vermittelte Lehrkräfte mit.

Die Fortbildnerinnen und Fortbildner müssen für ihre Tätigkeit neben einer profunden Kenntnis der Auslandsschularbeit auch umfangreiche seminarmethodische und erwachsenendidaktische Kompetenzen mitbringen. In jährlich bis zu 17 Vorbereitungslehrgängen der ZfA führen sie die Teilnehmenden in die Didaktik und Methodik des Unterrichts in Deutsch als Fremdsprache (DaF) sowie im Deutschsprachigen Fachunterricht (DFU) ein. Außerdem stellen sie Ideen zur Einbeziehung digitaler Instrumente in den Unterricht vor. Eine besondere Aufgabe sind funktionsspezifische Einführungen, zum Beispiel für zukünftige Verantwortliche für die Studien- und Berufsberatung.

Als Team gut zusammenarbeiten

Einmal jährlich kommen die Referentinnen und Referenten zu einer Tagung zusammen. Dabei erhalten sie fachlichen Input, vor allem aber arbeiten sie an den Materialien, die in den Vorbereitungskursen eingesetzt werden und klären organisatorische Aspekte des Einsatzes. Ein Schwerpunkt liegt auf der Netzwerkarbeit.

Manuela Flaig, gegenwärtig in Brasilien tätig und oft als Referentin im Einsatz, merkt an: “Für die Pflege der Beziehung und Zusammenarbeit im Referenten-Team ist die Tagung unerlässlich. Innerhalb einer Woche spielt sich das Team aus erfahrenen und neuen Referenten so gut ein, dass im laufenden Fortbildungsjahr unterschiedliche Referenten-Paare für die entsprechenden Vorbereitungslehrgänge aufeinandertreffen und als Team gut zusammenarbeiten können. Die gute Stimmung und hohe Motivation, die während der ganzen Woche zu spüren und zu sehen war, ist sicherlich ein guter Indikator für den Erfolg der Referententagung.” Dies bestätigen auch Lehrkräfte, die erstmals an der Referententagung teilnahmen wie Nicole Bordelais von der Deutschen Schule Brüssel: “Ich wusste am Anfang nicht so richtig, was mich erwartet und war dann positiv überrascht von der guten und intensiven Zusammenarbeit.”

Schwerpunkt der diesjährigen Tagung war die “Digitalisierung im Auslandsschulwesen”. Digitale Werkzeuge wurden auch für die Gestaltung der Inhalte der Vorbereitungskurse genutzt. Zu Beginn der Tagung stellte Thomas Spahn von der Behörde für Schule und Berufsbildung Hamburg die Strategie der Kultusministerkonferenz “Bildung in der digitalen Welt” vor. Prof. Birgit Eickelmann von der Universität Paderborn fasste die Herausforderungen durch die permanente Digitalisierung vieler Lebensbereiche zusammen, denen sich Lehrkräfte im In- und Ausland stellen müssen. Dr. Heike Schaumburg von der Humboldt-Universität Berlin lud die Teilnehmenden dazu ein, Nutzen und Wirksamkeit digitaler Instrumente der Unterrichtsgestaltung kritisch zu reflektieren.

Quelle: ZfA

Miteinander zur Verbesserung der Schulqualität

Dr. Bettina Fischer, Leiterin des Fachbereichs “Pädagogisches Qualitätsmanagement; Fortbildung” der ZfA, verdeutlichte die Anforderungen, die sich den von der ZfA geförderten Schulen im Rahmen des Qualitätsmanagements stellen: “Der neue Orientierungsrahmen Qualität beschreibt im Governance-Ansatz eine für die Führung und Leitung einer Deutschen Auslandsschule unterstützende Akteurskonstellation. Dieser Ansatz postuliert ein Kooperationsmodell auf der Ebene Vorstand, Schulleitung und Verwaltungsleitung, indem Aufgaben, Funktionen und Rollen der jeweiligen schulischen Verantwortungsträger beschrieben werden. Das Miteinander von pädagogischer Leitung und Schulträgerschaft führt zu einem Zugewinn auf beiden Seiten und damit zur Verbesserung der Schulqualität.”

Thomas Ehrmann von der Deutschen Schule Kiew führte in die Arbeit mit der Plattform Moodle ein. Unterstützt wurde er dabei von Martin Zimnol und Tim Fruth vom Pädagogischen Landesinstitut Rheinland-Pfalz.

Die Teilnehmenden bewerteten die Tagung durchweg positiv, so auch Nicole Bordelais: “Mir hat die Mischung aus Theorieinput und konkreter Arbeit am DFU-Modul sehr gut gefallen. So fühle ich mich für meine zukünftige Tätigkeit als Referentin gut vorbereitet.”

 

Die Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) des Bundesverwaltungsamtes betreut im Auftrag des Auswärtigen Amts als Schulaufsicht des Bundes unter Mitwirkung der Länder derzeit 140 Deutsche Auslandsschulen. Sie fördert die Schulen in finanzieller, personeller sowie pädagogischer Hinsicht und begleitet ihre qualitätsorientierte Schulentwicklung. Weiterhin betreut und fördert die ZfA 27 Deutsch-Profil-Schulen, nationale Schulen mit einem ausgeprägten deutschen Unterrichts- und Abschlussprofil, sowie rund 1.100 nationale Schulen, die zum Deutschen Sprachdiplom (DSD) der Kultusministerkonferenz führen. Alle von der ZfA geförderten Schulen gehören zum Netzwerk der Initiative “Schulen: Partner der Zukunft” (PASCH). Die ZfA berät bei der Gründung neuer Schulen mit deutschem Profil, beim Aufbau des Deutschunterrichts in lokalen Schulen und bei der Einführung deutscher Schulziele nach internationalen Standards.

 

Quelle: ZfA (nach Übergang aktualisieren Sie bitte die Seite)

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